Menü
26.06.25 –
Peine. Die Grünen im Landtag setzen sich dafür ein, die Geburtshilfe in Niedersachsen zu stärken. Dafür haben SPD und Grüne einen Landesaktionsplan mit dem Titel „Gute Geburt“ auf den Weg gebracht. „Im Mittelpunkt jeder Geburt stehen Mutter und Kind. Frauen sollen unabhängig von ihrem Wohnort sicher, selbstbestimmt und würdevoll gebären können“, sagt dazu der Grünen-Landtagsabgeordnete Heiko Sachtleben aus Peine.
Besorgt zeigt sich der Politiker angesichts der vielen geburtshilflichen Einrichtungen im Land, die in den vergangenen Jahren geschlossen wurden. „Es kann nicht sein, dass Frauen häufig mehr als eine Stunde fahren müssen, um eine Klinik mit Geburtshilfe zu erreichen. Geburten dürfen kein Risiko sein, wenn die Gebärenden auf dem Land leben“, so Heiko Sachtleben. Die Unterschiede zwischen den Regionen seien in Niedersachsen gravierend, eine gute flächendeckende Versorgung sei zwingend notwendig. „Mit der Schließung der Geburtsstation im Klinikum Peine im Jahr 2019 mussten Gebärende im Landkreis Peine schmerzlich feststellen, was es bedeutet, keine direkte Versorgung vor Ort zu haben“, so Heiko Sachtleben.
Besonders am Herzen liegt Heiko Sachtleben der Einsatz für Hebammen: „Sie sind vor, während und nach der Geburt wichtige Bezugspersonen. Dass es Pläne gibt, Beleghebammen die Vergütung zu kürzen, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die tagtäglich Großes leisten.“ Es brauche dringend bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung.
Mit ihrem Antrag wollen SPD und Grüne erreichen, dass das Land Niedersachsen die vielfältige Geburtshilfe gezielt unterstützt. Ein Landesaktionsplan soll sicherstellen, dass Frauen rund um die Geburt die nötigen Informationen erhalten und ausreichend Fachpersonal zur Verfügung steht. Das Ziel, sagt Heiko Sachtleben, sei klar: „Jede Frau soll selbst entscheiden können, wie sie ihr Kind bekommt. Und wir Grüne wollen gewährleisten, dass die Frauen dabei wertschätzend und sicher begleitet werden.
Heiko Sachtleben, MdL
Medien