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Sachtleben: Jetzt handeln, bevor noch mehr Tier- und Pflanzenarten verschwinden!

Einsatz für den Erhalt der biologischen Vielfalt

23.05.25 –

Peine/Salzgitter. Der Verlust der biologischen Vielfalt schreitet unaufhaltsam voran – auch in Niedersachsen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben die Regierungsfraktionen von SPD und GRÜNEN einen Antrag in den Landtag eingebracht, der den landesweiten Biotopverbund stärken und der Biodiversitätskrise begegnen soll.
„Der Schutz unserer biologischen Vielfalt ist für uns keine Option, sondern angesichts des fortschreitenden Artensterbens eine schlichte Notwendigkeit. Wir müssen jetzt handeln, bevor noch mehr Arten verschwinden“, betont Heiko Sachtleben, grüner Landtagsabgeordneter aus Peine. „Gerade im Landkreis Peine und in Salzgitter gibt es wertvolle Biotope, die es zu erhalten und miteinander zu vernetzen gilt.“
Ziel des Antrags ist es, bestehende Biotope durch „grüne Brücken“ wie Hecken, Waldränder und Uferstreifen zu verbinden, um so einen funktionalen Biotopverbund zu schaffen. Gemäß dem „Niedersächsischen Weg“ sollen 15 Prozent der Landesfläche für diesen Verbund gesichert werden. Denn die Realität ist: Unsere Landschaften sind stark zersiedelt, große zusammenhängende Ökosysteme wurden durch Siedlungsbau, Straßen und intensive Landwirtschaft zerschnitten. Viele Lebensräume sind dadurch isoliert – mit fatalen Folgen für zahlreiche Arten.
Auch im Landkreis Peine und in Salzgitter sind die Herausforderungen sichtbar – aber ebenso die Chancen. So bietet das Wendesser Moor nördlich von Peine auf über 60 Hektar Rückzugsraum für seltene Rallenarten wie das Tüpfelsumpfhuhn und die Wasserralle. Die Lengeder Teiche, ein rund 130 Hektar großes Feuchtgebiet, sind ein bedeutender Lebensraum für bedrohte Vogelarten wie Rohrdommel, Eisvogel und Löffelente. Und auch die Eddesser Seewiesen mit ihren Feuchtwiesen und Kleingewässern spielen als Brut- und Rastplatz für Wiesenvögel eine herausragende Rolle für den Artenschutz in der Region. In Salzgitter bildet der Heerter See gemeinsam mit dem umliegenden Waldgebiet Heerter Strauchholz einen ökologisch bedeutsamen Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Weiter südlich liegt der Köppelmannsberg, ein Naturschutzgebiet bei Salzgitter-Bad, das durch seine charakteristischen Kalktrockenhangwälder und Kalkhalbtrockenrasen hervorsticht. Es bietet spezialisierten Pflanzen- und Insektenarten einen geschützten Lebensraum. Ebenfalls von Bedeutung ist der Speckenberg, ein strukturreicher Halbtrockenrasen, der durch extensive Beweidung gepflegt wird und somit seltene Arten wie Orchideen und Schmetterlinge fördert. Diese Gebiete zeigen: In Salzgitter existiert ein ökologisches Rückgrat, das durch gezielte Maßnahmen gestärkt und vernetzt werden kann.
Heiko Sachtleben, MdL
www.heiko-sachtleben.de

Pressefoto: © brauers.com heiko-sachtleben.de/presse/fotos


Um die Vernetzung dieser und weiterer Biotope zu fördern, hat der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) einen umfassenden Förderratgeber erarbeitet. Dieser bietet Kommunen, Landwirt*innen und Umweltverbänden gezielte Unterstützung durch Fördermittel, Praxisleitfäden und rechtliche Beratung.
„Wir müssen die noch verbliebenen wertvollen Flächen sichern – jetzt und nicht später“, mahnt Sachtleben. „Der Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen ist eine Menschheitsaufgabe – auch ganz konkret hier bei uns im Landkreis und in Salzgitter.“
Mit dem Antrag setzen die Grünen ein klares Zeichen für den Naturschutz und zeigen, dass sie in Regierungsverantwortung entschlossen handeln, um die biologische Vielfalt zu bewahren.
Heiko Sachtleben, MdL

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